0,0 Bier, Wein Zero & Co: Alkoholfreie Alternativen im Trend

Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst gegen Alkohol, ohne auf Geschmack und Genuss zu verzichten. Der Markt reagiert: Ob alkoholfreies Bier, prickelnder 0,0 % Sekt oder kreative Softdrink-Alternativen – alkoholfreie Alternativen sind endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Auch große Marken wie Krombacher haben die Zeichen der Zeit erkannt. Mit über 20 % alkoholfreiem Ausstoßanteil setzt die Brauerei Maßstäbe im wachstumsstärksten Segment der Branche.

Die Lust auf alkoholfreie Alternativen hat viele Gründe: Gesundheit, Fitness, Achtsamkeit, neue Ernährungsgewohnheiten. Laut einer aktuellen Zahl der Woche des Statistischen Bundesamts vom Juli 2024 wurden im Jahr 2023 fast 474 Millionen Liter alkoholfreies Bier in Deutschland produziert – ein neuer Höchststand und ein klares Zeichen für den Wandel im Konsumverhalten. Im Vergleich zum Jahr 2013 hat sich das Produktionsvolumen mehr als verdoppelt.

Auch bei Wein und Sekt tut sich etwas: Laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) berichtet, werden alkoholfreie Varianten zunehmend beliebter und qualitativ besser. Neue Verfahren machen es möglich, feine Aromen und komplexe Geschmacksprofile zu erhalten, auch ohne Alkohol.

Was früher als "Verzichtsprodukt" galt, ist heute Lifestyle: „Mindful Drinking“, also bewusster Alkoholkonsum, ist besonders bei jüngeren Zielgruppen ein wichtiges Thema. Diese trinken nicht weniger Alkohol, weil sie es müssen, sondern weil sie es möchten. Das verändert auch die Produktwelt: Krombacher spricht mit seinem breiten Portfolio ganz unterschiedliche Menschen an. Für Sportbegeisterte gibt’s Krombacher o,0 %; für Familien die Fassbrause; für Fans von Cola-Mix das beliebte Spezi: „Wir setzen auf Qualität, Natürlichkeit und Sortenvielfalt. Wir wollen Erfrischung für jede Gelegenheit bieten“, erklärt Peter Lemm, Unternehmenssprecher der Krombacher Brauerei.

Auch im Lebensmitteleinzelhandel zeigt sich der Trend „Alkoholfrei“: Das Angebot an alkoholfreien Alternativen wächst stetig. Neben alkoholfreiem Bier und Biermischgetränken finden sich immer häufiger auch alkoholfreier Wein, alkoholfreie Schaumweine sowie alkoholfreie Spirituosen-Alternativen in den Regalen.

Die Entwicklung bleibt nicht auf Deutschland beschränkt: Auch international wächst das Interesse an alkoholfreien Alternativen rasant. Krombacher stellt dies laut Lemm bei Exporten wie dem Krombacher o,0 % fest. Gleichzeitig entstehen weltweit neue Produktkategorien mit intensiven, neuartigen Geschmackserlebnissen wie zum Beispiel aromatisierte Wassersorten, fermentierte Tees oder botanische Spritz-Alternativen.

Die Herausforderung für die Branche: mit Qualität und Innovation die steigenden Erwartungen zu erfüllen. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Haltung: Nachhaltigkeit, Natürlichkeit und eine klare Markenpositionierung sind gefragter denn je, um neue Zielgruppen zu überzeugen.

Die Anuga 2025 wird auch in diesem Jahr zeigen, wie vielfältig alkoholfreie Getränke heute sein können und wie dynamisch sich das Segment weiterentwickelt. Es ist kein Nischenmarkt mehr, sondern ein massentaugliches Angebot mit echtem Innovationspotenzial. Von 0,0 % Craft-Bieren über funktionale Drinks bis zu alkoholfreien Premium-Spirituosen zeigt sich das Angebot an neuen, alkoholfreien Alternativen so breit und hochwertig wie nie zuvor.

Der Markt für alkoholfreie Alternativen ist kein Hype, sondern Teil eines langfristigen gesellschaftlichen Wandels. Die Mischung aus Lifestyle, Gesundheitsbewusstsein und Innovationsfreude schafft Raum für neue Marken, Produkte und Konsumanlässe. Für etablierte Hersteller wie Krombacher ist das eine Chance – aber auch ein klarer Auftrag. Wer Qualität, Vielfalt und Haltung vereint, kann sich als relevanter Player in einem wachsenden Segment positionieren, neue Zielgruppen für sich begeistern und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zu bewussterem Konsum leisten.